
Die Spielbank Berlin ist in Bewegung. Nicht im räumlichen Sinne, sondern mit Blick auf die Ausrichtung. Wie das Casino mitteilte, soll das Spielangebot in den verschiedenen Dependancen überarbeitet werden. Im Detail bedeutet das, dass nun das klassische Spiel an allen Standorten angeboten wird.
Neues Spielangebot der Spielbank Berlin: Bis 2032 gilt neue Konzession
Die aktuelle Konzession der Spielbank in Berlin läuft bis zum Jahre 2032. Zeit genug also, um in den kommenden Jahren einige Erfolge zu feiern. Genau dafür hat das Casino jetzt einen wichtigen Schritt in die Wege geleitet und das klassische Spiel auf alle Standorte der Spielbank ausgeweitet. Das heißt im Detail: Black Jack, Roulette und Poker werden künftig an allen Standorten angeboten. Hierfür wurden die Angebote des klassischen Spiels an den Standorten am Los-Angeles-Platz und der Ellipse Spandau gründlich untersucht und sollen nun also neu ausgerichtet werden. In der Spielbank an der Ellipse Spandau werden nun neben den zahlreichen Automatenspielen auch Black Jack, Ultimate Texas Holdem und Poker Cashgames an vier Tischen angeboten. Am Los-Angeles-Platz sind neben den Spielautomaten und Roulette-Stationen mit den Live-Dealern nun auch American Roulette und Black Jack an ebenfalls vier Spieltischen zu finden.
Gerhard Wilhelm, der Geschäftsführer der Spielbank in Berlin erklärte zur neuen Ausrichtung: „Mit dieser Maßnahme haben wir gezeigt, dass wir in unseren Standorten flexibel auf die Wünsche unserer Gäste reagieren können. Die ursprünglich in den Nebenstandorten angebotenen Spiele des Klassischen Spiels wurden nicht so gut angenommen wie von uns ursprünglich erwartet. Aus diesem Grund haben wir, entsprechend der Rückmeldung unserer Gäste sowie der Kolleginnen und Kollegen in den Standorten das Spielangebot neu ausgerichtet.“
Über 600.000 Gäste jährlich sollen noch stärker begeistert werden
Aufgrund der recht zentralen Lage aller Standorte der Spielbank profitiert diese von reihenweise Besuchern. Jedes Jahr kommen mehr als 600.000 Gäste in die einzelnen Etablissements und werden hier von insgesamt mehr als 500 Mitarbeitern betreut. Die Spielbank Berlin ist gemessen an der Anzahl der Spielgäste eine der erfolgreichsten Spielbanken in Deutschland. Sonderlich verwunderlich ist das nicht. Immerhin werden neben den Standorten an der Ellipse Spandau und am Los-Angeles-Platz auch die Standorte am Potsdamer Platz und an der Spielbank im Fernsehturm am Alexanderplatz betrieben – und das in der deutschen Hauptstadt. Viele Besucher sind da eigentlich auch Pflicht.
Angeboten werden soll auch in Zukunft ein sicheres und außergewöhnliches Spielerlebnis. So erklärt Wilhelm: „Es ist unser Anspruch, in all unseren Standorten nicht nur ein reguliertes und verantwortungsbewusstes Spielangebot sicherzustellen, sondern insbesondere auch ein Spielangebot darzustellen, das den Erwartungen und Wünschen unserer Gäste entspricht und so ein attraktives und spannendes Spielerlebnis für Berlinerinnen und Berliner sowie für die Besucher unserer Stadt zu schaffen.“
Spielbank sammelt auch außerhalb der Casinos für Pluspunkte
Dass die Beliebtheit der Spielbank bei den Spielern und Spielerinnen durch die neue Ausrichtung steigen dürfte, liegt auf der Hand. Gleichzeitig sorgt die Spielbank aber auch außerhalb der Spieltische dafür, dass die Berliner ihre Casinos richtig gerne haben. Jüngst erst wurden zum Beispiel insgesamt 14 Sportvereine aus Reinickendorf vom hausinternen Förderprogramm unterstützt. Rund 13.500 Euro wurden hierfür aus einem Fördertopf der Spielbank entnommen und kamen direkt den Vereinen zugute. Dieser Fördertopf hat bei der Spielbank bereits eine lange Tradition. Jedes Jahr werden über die gesamten zwölf Monate hinweg verschiedene Vereine und Einrichtungen unterstützt. Wohin genau die Gelder fließen, können die Beiratsmitglieder der Spielbank entscheiden. Abgesehen von den 14 Vereinen in Reinickendorf wurde zum Beispiel auch schon der Arbeiter-Samariter-Bund mit einer Spende für das Projekt „Berlin Schockt“ unterstützt.
So rund wie für die Spielbank läuft es in Berlin allerdings nicht für alle Glücksspielunternehmen. Aufgrund einer gewerblichen Unzuverlässigkeit haben zum Beispiel gerade erst 50 Spielhallen der Vulkan-Stern-Gruppe in der Hauptstadt schließen müssen. Zusätzlich dazu gibt es auch in der Hauptstadt Diskussionen darüber, in naher Zukunft noch weitere Spielbetriebe zu schließen. Ein weiteres Problem sind die Automaten-Cafés. Diese, offiziell als Lokale bzw. Cafés geführten Betriebe, verdienen ihr Geld hinter vorgehaltener Hand mit Automatenspielen. Erkennbar oftmals daran, dass lediglich eine handelsübliche Kaffeemaschine, dafür aber mehrere Automaten in den Räumlichkeiten zu finden sind. Das Problem: Noch ist die rechtliche Handhabe nicht ansatzweise mit den Möglichkeiten bei Spielhallen zu vergleichen. Diese Läden zu schließen, geht also nicht so einfach von heute auf morgen. Allerdings hat natürlich auch der stationäre Betrieb in Berlin noch mit einem ganz anderen Problem zu kämpfen: Der Online-Konkurrenz. Diese ist in den letzten Jahren deutlich stärker geworden, konnte aber zumindest bei der Berliner Spielbank noch keinen spürbaren Schaden anrichten. Den kleineren Spielhallen und Spielotheken geht es da anders. Hier bedeuten Rückgänge oft harte finanzielle Einbußen. Die Spielbanken wiederum profitieren in der Regel von Stammspielern, Besuchen durch Highroller oder auch Touristen. Dass sich diese allerdings in eine Spielhalle verirren, passiert selten bis gar nicht.
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