
Gerade erst hat die Fluglinie Eurowings bekanntgegeben, dass man künftig eine Direktverbindung zwischen München und Las Vegas einrichten möchte. Optimal für alle Spieler, die einen schnellen Weg in die Zocker-Hauptstadt suchen. Bevor es losgeht, sollte sich jeder Spieler aber genauer mit den Steuern in Las Vegas beschäftigen, denn hier muss durchaus einiges beachtet werden.
Doppelbesteuerungsabkommen zwischen USA und Deutschland
Wer in Deutschland ein Casino besucht und gewinnt, der erhält seinen Gewinn in voller Höhe. Das heißt also auch: Ohne den Abzug von Steuern. Generell ist dies in den USA etwas anders, denn hier werden die Gewinne aus dem Glücksspiel mit 30 Prozent Steuern belegt.
Für Spieler in den Casinos in Las Vegas kann es daher etwas kompliziert werden, wenn sie ihre Gewinne steuerfrei auszahlen wollen. Zum einen handhaben die Casinos die Vorgänge teilweise sehr unterschiedlich. Wer direkt am Strip spielt, hat gute Chancen darauf, dass das Casino für ihn eine sogenannte ITIN-Nummer beantragt und den Gewinn dann auch vollständig auszahlt. Liegen die Casinos „Offstrip“, kann es sein, dass der Gewinn um 30 Prozent gemindert wird und sich Spieler diesen rückwirkend nach ihrer Ankunft in Deutschland mit der Steuererklärung sichern können.
-> Hier die Offizielle Gov Seite zum Anmelden der ITIN
Unterschiedliche Steuerpflicht für die Spiele
Wer beim Tischspiel sein Glück versucht, der kann in der Regel einen größeren Betrag steuerfrei einkassieren, während zum Beispiel an den Spielautomaten oder beim Videopoker die Grenze bei 1.199 US-Dollar gesetzt wurde. Hat ein Spieler eine derartige Summe gewonnen, muss ein Mitarbeiter des Casinos zur Maschine kommen und diesen Gewinn „abnehmen“. Ab diesem Betrag ist der Anbieter dann dazu verpflichtet, diesen Gewinn bei der Steuerbehörde zu melden.
Anders gesagt: Durch das Doppelbesteuerungsabkommen zwischen den USA und Deutschland können Gewinne in Las Vegas steuerfrei einkassiert werden, wenn das entsprechende Formular für die ITIN-Nummer ausgefüllt wurde. Da in Deutschland keine Steuer auf Glücksspielgewinne erhoben wird, muss auch in der Heimat nichts mehr nachgezahlt werden.
Bildquelle: 12019 @ Pixabay
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