Das skandinavische Land Schweden hat im letzten Jahr eine wichtige Entscheidung getroffen und sich dazu entschieden, den Glücksspielmarkt zu öffnen und zu regulieren. Bereits seit mehreren Monaten werden in diesem Zusammenhang Lizenzen an die Unternehmen vergeben, gleichzeitig lässt sich nach den ersten Tagen ein positives Fazit zum Start des Marktes ziehen.
Ansturm auf den schwedischen Markt ist riesig
In Skandinavien ist das Glücksspiel schon seit vielen, vielen Jahren fest in der Gesellschaft verankert. Gut erkennbar ist dies zum Beispiel daran, dass zahlreiche nordische Casinogrößen wie zum Beispiel das Mr Green Casino die Branche „aufmischen“. Während Dänemark bereits seit vielen Jahren einen regulierten Glücksspielmarkt nachweisen kann, blieb dieser den schwedischen Spielern lange Zeit verwehrt – bis zum vergangenen Jahr. Da nämlich entschied sich die Politik dazu, den Glücksspielmarkt zu öffnen und so die Regulierung der Glücksspielunternehmen in die Hand zu nehmen.
Hierfür wurde der Aufgabenbereich der „Spelinspektion“, der schwedischen Glücksspielbehörde, deutlich erweitert, gleichzeitig hat die Behörde deutlich mehr Rechte zugesprochen bekommen. Seit der Ankündigung der Marktöffnung konnte sich das Land über einen riesigen Ansturm freuen und mehr als 100 Anträge für Lizenzen vermelden.
Lizenz an strenge Bedingungen gebunden
Damit ein Unternehmen tatsächlich eine Lizenz für den schwedischen Markt erhält, muss dieses eine ganze Reihe von Bedingungen erfüllen. Zum einen sind hier natürlich gewisse finanzielle Sicherheiten gefordert, gleichzeitig müssen sich die Konzerne aber auch an Vorgaben im Bereich des Spieler- und Jugendschutzes halten. Jede Bewerbung wird von der schwedischen Glücksspielbehörde dann intensiv geprüft, ehe eine Entscheidung gefällt wird. Die Spieler können sich also darauf verlassen, dass ein gut regulierter und sicherer Glücksspielmarkt in Anspruch genommen werden kann. Zugelassen wurden bereits mehr als 60 Unternehmen, so dass auch eine große Vielfalt auf dem Markt nicht von der Hand zu weisen ist.
Generell ist der große Ansturm also für alle Beteiligten als großer Erfolg zu bewerten: Das Land kann die Glücksspielbranche gut überwachen, gleichzeitig werden horrenden Einnahmen durch die Casinos eingeplant. Die Spieler wiederum bewegen sich in einem vollständig legalen Rahmen und können alle denkbaren Schutzmaßnahmen in Anspruch nehmen – und das scheint zu wirken.
Mehr als 10.000 Selbstsperren im neuen Jahr
Hand in Hand geht mit der Öffnung des Glücksspielmarktes zudem die Errichtung einer Online-Sperrdatei. Diese können Spieler nutzen, um sich vor den Angeboten der Glücksspielunternehmen zu schützen, bzw. deren Webseiten zu blockieren. Spieler können hier bei einer Selbstsperre zwischen verschiedenen Zeiträumen wählen und sich zum Beispiel für einen Monat oder ein ganzes Jahr sperren lassen. Ein Eintrag in der Sperrdatei bedeutet für die Spieler zudem auch, dass sie nicht von den Werbemaßnahmen der Glücksspielanbieter betroffen sind. Bereits mehr als 10.000 Schweden haben sich laut Behördenangaben bereits in die Liste eintragen lassen, was auf Seiten der Glücksspielbehörde als großer Erfolg gefeiert werden kann. So erklärt auch Kommunikationschef Anders Sims: „Glücksspielsucht ist ein soziales Problem. Insofern ist es positiv, dass nun zahlreiche Menschen die neuen Möglichkeiten der Sperrdatei nutzen.“
Der Zugriff auf die Sperrdatei ist dabei denkbar einfach und von der zuständigen Behörde auch klar geregelt. Jedes Online Casino muss einen Link zur Sperrdatei prominent auf der eigenen Webseite platzieren. Somit soll jedem Besucher bzw. Spieler die Möglichkeit gegeben werden, sich ohne großen Aufwand in die Sperrdatei einzutragen. Ob die Anzahl der Selbstsperren in den kommenden Monaten noch einmal deutlich zulegen wird, ist bisher noch nicht abzuschätzen. Immerhin könnte dies lediglich ein Vorbote gewesen sein, gleichzeitig aber auch der einzige große Ansturm zur Marktöffnung. So oder so scheint es sich bei der Sperrdatei jedenfalls um eine sinnvolle und hilfreiche Ergänzung zu handeln.
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