
Das Spiel lebt wieder in Halle! Nachdem die Stadt über einen Zeitraum von mehr als fünf Jahren ohne Spielbank auskommen musste, wurde in diesen Tagen in der neuen Merkur Spielbank feierlich die Eröffnung zelebriert. Wie es sich für eine derartige Eröffnung gehört, war auch Firmengründer Paul Gauselmann anzutreffen, der mit seinen heute 84 Jahren noch immer frisch und erfolgshungrig aufritt.
Spielbank nach fünf Jahren Abstinenz zurück in Halle
Lange Zeit mussten die Haller auf einen Spieltempel verzichten. Vor mehr als fünf Jahren wurde die Spielbank Halle dicht gemacht, anschließend gab es zahlreiche Proteste von Verbänden und Politikern gegen die Eröffnung eines neuen Etablissements. Am Ende hat sich die Branche allerdings doch durchgesetzt und so wird in diesen Tagen in Halle die Eröffnung der Merkur Spielbank im K&K gefeiert. Anders als viele andere Spielbanken in Deutschland, ist die Merkur Spielbank Halle allerdings ein reines Automaten-Etablissement. Nach Croupiers in feinen Anzügen an Spieltischen für Black Jack und Co. wird also vergeblich gesucht. Ein echtes Problem ist das jedoch nicht, denn die Gauselmann Gruppe betreibt in Sachsen-Anhalt bereits zwei weitere Spielbanken – eine in Magdeburg, eine in Günthersdorf. Und hier kann in beiden Fällen mit echten Dealern bzw. Croupiers an den Spieltischen gespielt werden.
Die Eröffnungsfeier allerdings konnte mit den „regulären“ Spielbanken durchaus mithalten. Wenig überraschend war Firmengründer Paul Gauselmann anwesend, der in seiner Eröffnungsrede auch die Marktstellung seines Konzerns hervorhob. Über rund 40 Prozent Marktanteil kann sich die Gauselmann Gruppe demnach freuen, der Konzern erwirtschaftet einen Umsatz von rund 3,5 Millionen Euro.
Spielbank passt zur positiven Entwicklung der Stadt
Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) erklärte in seiner Eröffnungsrede, dass sich die Stadt Halle darüber freue, nun endlich wieder eine Spielbank bereitstellen zu können. Diese passe in den Augen des Oberbürgermeisters zu den allgemein positiven Entwicklungen der Stadt. Gleichzeitig hob Wiegand aber auch warnend den Zeigefinger: „Ich will aber auch das Thema Sucht nicht in meinem Grußwort verschweigen, das Wort Spielbank hat auch einen negativen Touch.“ Gleichzeitig ergänzt der Politiker, dass die Gauselmann Gruppe im Bereich des Spielerschutzes enorm aktiv sei und sich auch sozial stark engagiere. Genau das sieht auch Paul Gauselmann so, der hinzufügte: „Wir lenken die Spielfreude der Menschen in geordnete Bahnen, damit sie eben nicht beim Glücksspiel auf dem Handy ihr Geld loswerden. Bei uns wird jeder Betrag über 2.000 Euro dokumentiert. Bei einer Übertreibung wird eingegriffen, die Leute brauchen nicht in die Illegalität zu gehen.“
Gauselmann wies zudem darauf hin, dass sein Konzern nun bereits die zehnte Spielbank eröffne. Neben den drei Anlaufstellen in Sachsen-Anhalt werden schon vier Spielbanken in Berlin und drei Spielbanken in Rheinland-Pfalz betrieben. Weitere Anlaufstellen sind geplant, Lizenzen für drei weitere Automatencasinos in Sachsen-Anhalt hat der Konzern bereits erhalten. Gauselmann selber hat dabei als Aufsteller von Musikboxen begonnen, der ohne nennenswertes Startkapital einen Konzern gründen konnte, der heutzutage Umsätze in Milliardenhöhe generiert. Wenig überraschend können Besucher der neuen Merkur Spielbank so zum Beispiel auch verschiedene alte Musikboxen bewundern.
Schreibe einen Kommentar